Wir leben derzeit in sehr harten Zeiten, denn das Corona / Covid-19 Virus ist eine weltweite Bedrohung, eine sehr ernste.
Es wird sehr viel zur aktuellen Pandemie berichtet, so erspare ich es Euch und mir, einen Kommentar zu verfassen, zur Pandemie selbst.
Doch wie gehe ich mit der aktuellen Situation um, traue ich mich noch auf die Straße, wie kann ich weiterhin meinen Beruf ausüben und wie bemühe ich mich um die Gesundheit meiner Familie und meiner eigenen?
Dazu ein Einblick in mein Leben, wie es sich derzeit gestaltet, mit Ausgehbeschränkungen und neuen Hobbys, ich erlerne gerade ein Instrument.
Ein Virus beherrscht die Welt, wir haben es noch nicht besiegt
Das Virus hat uns alle fest im Griff und unser Leben Erfährt Einschränkungen, wie wir sie nie zuvor hatten.
Ich nehme die Bedrohungslage sehr ernst und sorge mich um meine Gesundheit, ebenso hält es meine Frau. In Folge dessen halten wir uns an die Empfehlungen und Weisungen der Behörden.
Ich lebe gerne auf dem Land, in einem kleinen Dorf mit rund 400 Einwohnen, doch auch hier ist die „Welt nicht mehr in Ordnung“, denn auch mein Dorf wirkt wie ausgestorben, geradezu gespenstisch, höchst befremdlich.
Mein Dorf ist von Feldern und Wäldern umgehen, so schöpfen wir weiterhin die Möglichkeit unsere Häuser zu verlassen, Spaziergänge oder Sport zu treiben, insbesondere die letzten sonnigen Tage lockten uns vor die Tür.
Hier auf dem Dorf hat man oft auch einen Garten vor oder hinter dem Haus, dieser erweckt nun aus dem Winterschlaf und benötigt ebenso Zuwendung, so lockt mich schon die Gartenarbeit an die frische Luft.
Dennoch, ich gehe nicht unter Menschen, wo immer es sich vermeiden lässt, so beschränke ich auch Einkäufe auf die notwendigsten Dinge und tätige diese Einkäufe mit maximaler Vorsicht.
An meinem Arbeitsplatz sieht es nicht anders aus, ich arbeite Schicht an einem großen Schreitisch, einem Kontrollpult. Ich teile diesen Tisch mit Kolleginnen und Kollegen, einzig das Telefon Headset ist mein persönliches, alles andere benutze alle nacheinander. Maximale Hygiene ist hier unverzichtbar, zudem größtmöglicher Sicherheitsabstand zueinander.
Ich habe inzwischen auch ein HomeOffice und benutze es für den einen oder anderen Dienst, doch es ersetzt nicht wirklich meinen regulären Arbeitsplatz, es ist eine Notlösung und schränkt meine Leistungsfähigkeit deutlich ein, 4 1/2 Monitore können die 9 Monitore an meinem regulären Arbeitsplatz nicht wirklich ersetzen.
Bedrohung anfangs von mir unterschätzt
Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich zum Jahresbeginn die Bedrohungslage deutlich unterschätzt. Die Berichte zum Virus waren so weit weg, konzentrierten sich überwiegend auf Asien.
Ich verfolgte die Berichte und fühlte mit der dortigen Bevölkerung, doch ich selbst sorgte mich eher nicht um Deutschland, um meine Region und auch nicht um meine Familie und mich.
Die „Einschläge“ kamen näher, sie kamen schnell näher, viel schneller als gedacht und viel intensiver als zu befürchten war.
Inzwischen sind wir mittendrin, niemand kann sich entziehen.
Bis zum Februar konzentriert ich mich auf Laufen

Die nebenstehende Grafik, ein Screenshot aus der Strava App, wo ich alle meine Aktivitäten aufzeichne und auswerte, zeigt meine Läufe des Jahres 2020.
Ich trotzte dem nasskalten Winterwetter mit Laufen. Drinnen, mit dem Rad auf der Rolle, fehlte mir die Motivation, so ging ich draußen viel Laufen.
Hinsichtlich der Bekleidung war es keine Herausforderung, denn großer Kälte hatte nicht zu trotzen, überwiegend lief ich bei 0-5 Grad, eher selten bei knapp unter 0 Grad.
Auf dem Rad ist das auch kein Problem, doch ich sehe dort ein größeres Risiko für Infekte, Beispielsweide durch den kalten Fahrwind.
Ich lief wieder gerne und langsam auch mehr, zusätzlich motivierte ich mich auch etwas durch die Anschaffung neuer Laufschuhe, Belohnung muss sein ?
Beruflich bedingt schwankt meine Freizeit stark, denn mein Schichtplan hat sehr intensive Wochen, wie auch sehr kurze Wochen.
Beruf und Sport sind nicht alles im Leben, denn da ist auch noch meine Familie, ein altes Haus, Garten und seit einigen Monaten auch Musik, denn mit über 50 Jahren begann ich Noten zu lernen und ein Instrument zu spielen.
Wir allen sollten uns aktuell ausreichend beschäftigen, es können neben dem Sport auch neue Hobbys sein, oder einfach bislang vernachlässigte neu aufleben lassen.
Einfach mal ein neues Hobby entdecken

Meine Frau ist sehr musikalisch, was ich von mir nun nicht gerade sagen kann.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals musiziert zu haben, oder gar Noten gelernt zu haben, zudem war ich mit nicht sicher, ob ich eine Begabung zum Musizieren habe.
Dennoch, ich will es versuchen und nun gehe ich es an, Noten zu lernen, ein Instrument zu lernen.
Versuch macht klug, so dachte ich über viele Instrumente nach, vom Keyboard über Saxophon, Klarinette, Gitarre, Tuba, Posaune, bis hin zur Trompete.
Da meine Frau u.a. Trompete spielt, versuchte ich ihrer Trompete Töne zu entlocken. Es war weit schwieriger als ich dachte und so erschien es mir als eine Herausforderung, es damit zu versuchen.
Schnell stellte ich fest, mit dem winzigen Mundstück habe ich so meine Probleme, so ergatterte ich dann gebraucht und günstig mein Tenorhorn. Wenn so einen Blasinstrument keinen Markennamen trägt, staunt man doch sehr, wie preiswert sie zu haben sind. Tuben ausgenommen, denn auch für eine alte Tuba muss man schon deutlich vierstellig investieren und das erschien mir für einen Versuch nicht angemessen und finanzierbar.
Ich habe knapp über 300€ für mein Tenorhorn bezahlt, doch für rund 400€ bekommt man auch schon neue, aus billigster chinesischer Fertigung. Ein gebauchtes besseres scheint die bessere Wahl zu sein, so lernte ich auf diesem Horn erste Lieder zu spielen.
Seit dem Sommer letzten Jahres bemühe ich mich um die Musik und mache dabei durchaus Fortschritte. Ohne Unterricht und viel Fleiß klappt es jedoch nicht, ich setze daher auf beides und hier liegt auch ein Grund, dass ich seit Monaten etwas weniger sportlich unterwegs bin.
Anfangs hoffte ich, irgendwann einmal einfachste Kinderlieder blasen zu können. Ich war stolz wie Oskar, als es mir dann gelang.
Mein Lehrer, mit dem ich jede Woche eine Stunde verbringe, aktuell Corona geschuldet natürlich nicht, ist sehr bemüht, mich auf den richtigen Weg zu bringen. Inzwischen spiele ich schon etwas mehr und steigere stetig langsam den Schwierigkeitsgrad.
Neben den Melodien gibt es viele „Technik Übungen“, um den Ansatz zu üben, wohlklingende Töne zu erzeugen.
Mein Ziel ist es, irgendwann in einem kleinen benachbarten Orchester mitspielen zu können, von Abba bis Polka, seine Bandbreite ist sehr groß.
Vielleicht entdeckst auch Du in diesen Zeiten ein neues Hobby, abseits der passiven Streaming Berieselung. Ich drück! Dir die Daumen ?
Es ist nie zu spät. Ich bereue inzwischen, den musikalischen Versuch erst mit 51 Jahren gestartet zu haben, denn ich dachte schon über 10 Jahre nach, welches Instrument zu mir passend würde und ob ich es schaffe, doch es fehlte der Mut und der Impuls.
Das mildere Wetter lockt mich auf’s Rad

An sich ist es wie in jedem Jahr, wenn das Wetter „schöner“ wird, lockt es mich mehr auf’s Rad, doch ich möchte auch das Laufen nicht vernachlässigen, auch wenn ich das aktuell tue.
Dann gibt es da auch noch meine Tretroller, die auch mal wieder bewegt werden möchten. Der Umbau meines Rennrollers stockt seit geraumer Zeit, vielleicht sollte ich ihn aktuell vorziehen und den Umbau des Vorbaus, Lenkers und der Bremsen endlich vollenden.
Es ist nicht so, dass ich keine wintertaugliche Radbekleidung hätte, aber insbesondere der viele Regen hielt mich davon ab, zum Anfang des Jahres draußen auf’s Rad zu steigen, so lief ich eben mehr. Ich bin „Warmduscher“ und stehe dazu. Wenn ich in den Regen komme ist es eben so, aber im Regen fahre ich nicht los.
Nun sieht es anders aus, ich fahre auch wieder kurze Hosen und grinse der Sonne entgegen.
Mit dem Rad bin ich meistens länger draußen, als ich Laufen gehe, es ist einfach meiner Kondition geschuldet.
Ich bin alles andere als als gut trainiert, sehe mich als durchschnittlichen Freizeitsportler, der weit von Wettbewerben entfernt etwas Sport treibt und sich an der Bewegung erfreut.
In den „gesetzten Jahren“ sollte man auf sein Gewicht achten und sich bewegen

Es gab Jahre, lange Jahre, da hatte ich viel zu viel auf den Rippen, in der Spitze war es fast 110 Kg und das sicherlich etwa 10 Jahre lang.
Mit zunehmendem Alter erkannte ich, aktiver zu werden und mein Gewicht deutlich zu reduzieren.
Diäten liegen mir nicht und ich halte sich auch nicht für sinnvoll, so entschied ich mich, mehr auf meine Ernährung zu achten, zudem mehr Bewegung zu haben.
So schmolz mein Gewicht über 2-3 Jahre hinweg auf bis zu 86 Kg. Meine Fortschritte sind demnach eher gering und bewegen sich auf einer langen Zeitachse, mir erscheint das sinnvoll, schonender.
Leider konnte ich das Gewicht nicht halten und so erhöhte es sich im letzten Jahr um rund 4-5 Kg auf teilweise bis etwas über 91 Kg. Ich sehe dafür viele Gründe, doch am wesentlichsten ist sicherlich der Disziplin Verlust und dafür bin ich selbst verantwortlich, niemand sonst.
Im Oktober 2020 setzte ich dann wieder etwas mehr auf Bewegung, doch eine langsame Gewichtsreduzierung beobachtete ich erst ab etwa dem Jahresbeginn 2020.
Das Laufen zahlte sich erkennbar aus, auch wenn es meist nur 6-7 Km waren, doch soweit möglich, versucht ich jeden Tag etwas zu Laufen, ersatzweise auch Spaziergänge.
Nun schränkt das Corona / Covid-19 Virus unseren Alltag massiv ein, so erscheint es mir gerade jetzt sinnvoll, dran zu bleiben, aktiv zu bleiben. Exzessives Streaming vor der Glotze erscheint mir wenig sinnvoll, mir schadet es eher.
Meidet Infekte durch die Witterung
Bei Kälte und Nässe bin ich vorsichtig, verzichte da aktuell eher darauf, draussen Ausdauersport zu betreiben, doch zumindest ein Spaziergang muss sein. Immer mit einem großen Bogen um meine Mitmenschen herum, falls mir mal jemand begegnet.
Erkältungen haben nichts mit der aktuellen Pandemie zu tun, doch auch diese Infekte versuche ich zu vermeiden.
Aktivität muss sein, doch besser nicht übertreiben

Diese Auswertung meiner Strava App zeigt im März einen Rückgang meiner sportlichen Aktivität.
Ich achte mehr auf mich und vermeide es, mein Immunsystem durch zu intensiven Sport zu schwächen.
Ambitionierte Sportler werden darüber lachen, doch ich bin Freizeitsportler, kein Profi, zudem bin ich 52 Jahre alt und beruflich „Schreibtischtäter“ und leicht übergewichtig..
Vielleicht kann ich damit aber gerade Dich ansprechen, wenn Du Dich ähnlich siehst.
Verzichte nicht auf Sport, werde und bleibe aktiv, doch übertreibe es nicht, achte auf die Signale Deines Körpers.
Vielleicht hast Du auch etwas zu viel Speck auf den Rippen, dann kann Dir mein Beitrag eine Anregung sein, es auch mal mit etwas Bewegung zu versuchen. Ich bin alles andere als ein Asket und sehe mich durchaus als Genussmensch, doch eben reduziert. Im Idealfall schaffst Du die Umstellung, bevor Du gesundheitliche Probleme bekommst, so wie ich.
Am Ziel bin ich noch lange nicht und ob es ich je erreichen werde steht in den Sternen.
Als fernes Ziel wünsche ich mir ein Gewicht von 80 Kg, oder auch knapp darunter, für meine 182 cm Körpergröße erscheint mir das sinnvoll, doch der Weg dahin ist eine größere Herausforderung und die Versuchungen des Alltags lenken mich gerne mal etwas ab.
Bereits jetzt beobachte ich eine Reduzierung meines Blutdrucks, eine Faustregel besagt, pro Kg Gewichtsverlust reduziert man den Blutdruck um 1 mgHg. Ganz deckt sich das mit meinen Messungen nicht, doch grob betrachtet stimmt die Richtung.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht sind Volkskrankheiten geworden, ich möchte aus dieser Risikogruppe heraus, dafür muss ich Einsatz zeigen, disziplinierter als bisher leben.
Schichtarbeit schadet der Gesundheit
Ich habe einen weiteren Risikofaktor, denn ich arbeite im Schichtdienst, seit 30 Jahren, 24/7, wie man so sagt, also rund um die Uhr, alle Tage der Woche. Spurlos geht das nicht an mir vorbei, umso mehr muss und möchte ich auf meine Gesundheit achten.
Meine Schichtarbeit ist zudem körperlich sehr passiv, ich sitzt am Schreibtisch, ein privater Ausgleich ist daher unverzichtbar. Viel zu lange habe ich das vernachlässigt. Wenn ich Dir einen Rat geben darf, mach‘ nicht den gleichen Fehler.
Bleib gesund und schenk‘ Deiner Gesundheit etwas Aufmerksamkeit
In diesem Sinne, es wird auch eine Zeit nach der Pandemie geben und bis dahin lasst uns alle vorsichtig und konsequent sein.
Viele Mitmenschen sind bereit vom Virus betroffen, teilweise schwer erkrankt und nicht wenige sterben, ich denke an alle und nie war es mir so deutlich vor Augen wie jetzt, es kann jeden treffen!
Je gesünder wir sind, desto besser stehen unsere Chancen, zudem macht Sport Spaß, also nix wie ran…
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